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| 12.08.2004 | Hostsuche Newsmeldung |
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| | .eu (dotEU) - Handelsblatt warnt vor Adress-Streit |
| | Am genauen Zeitplan fuer die Einfuehrung bastelt man zwar derzeit immer noch, aber klar ist schon jetzt, dass spaetestens im naechsten Jahr bei der neuen europaeischen Top Level Domain .eu (dotEU) ein heisser Kampf um die besten Adressen einsetzen wird.
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| Auch das "Handelsblatt" hat nun in einer aktuellen Ausgabe vor drohenden Streitigkeiten rund um die neuen Domains gewarnt.
Als Hauptproblem macht das Handelsblatt das "first come, first served"-Prinzip aus, das bereits mit Beginn der Sunrise Period gelten soll. So weist etwa Thomas Schafft, Rechtsanwalt bei der international taetigen Sozietaet Lovells, darauf hin, dass angesichts von 25 Laendern und Rechtsraeumen die Wahrscheinlichkeit gross ist, dass eine Marke mehrfach vergeben ist. Entsprechend gross duerfte das Wettrennen um die begehrtesten Domains sein, da in der Sunrise Period selbst fuer Markeninhaber die gleichen Spielregeln gelten wie fuer Otto Normaluser. Entscheidend ist, wie schnell ein Registrar mit der Vormerkung einer .eu-Domain zum Zug kommt und kommen kann - ein Problem, wie es vor kurzem erst bei der Einfuehrung von Umlaut-Domains bei .de zu beobachten war und dort zu erheblichem Unmut gefuehrt hat.
Tobias Wann, Geschaeftsfuehrer von VeriSign Deutschland, macht ebenfalls deutlich, dass bei begehrten Domains nur wenige Sekunden darueber entscheiden koennten, wer den Zuschlag erhaelt. Wer daher sein Markenportfolio umfassend vor Grabbing und gegen Verwaesserung schuetzen will, muss sich schon jetzt intensiv mit dem Thema dotEU auseinandersetzen.
Ein in der Oeffentlichkeit bisher unbeachtetes, jedoch enorm praxisrelevantes Folgeproblem des Prioritaetsprinzips ist dagegen offensichtlich ungeloest: man stelle sich vor, ein Nicht-Markeninhaber beteiligt sich an der Sunrise Period und sichert sich dort die erste Position. Waehrend des dann laufenden Pruefungsverfahrens beim Validation Agent, bei dem diese unrechtmaessige Registrierung eigentlich auffliegen sollte, bietet er seinen Spitzenplatz meistbietend an die eigentlichen Markeninhaber an. Diese raeumen ihm ihrerseits zumindest voruebergehend ein Recht zur Markennutzung ein, und koennen sich so die Domain schnappen. Gibt es lediglich zwei Bewerber um eine Domain, mag dieser Fall unbedeutend sein; gibt es aber zum Beispiel in verschiedenen EU-Laendern jeweils unterschiedliche Inhaber von Markenrechten am selben Begriff, koennten diese versucht sein, auf diesem Umweg an eine Domain zu kommen. Zumal die Reihenfolge der Bewerber um eine Domain saemtlich im Internet veroeffentlicht wird und so leicht auszurechen ist, wie die eigenen Chancen andernfalls stuenden. Man darf gespannt sein, wie EURid dieses Problem anpacken will.
Mehr ueber .eu erfahren Sie unter:
http://www.dotEU.info
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| | Weitere Informationen finden Sie unter | | http://www.domain-recht.de/ |
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