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12.08.2004 | Hostsuche Newsmeldung |
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| .in - Indien vor erstem Domain-Boom? |
| Wenn Politiker reisen, erleben sie oft die seltsamsten Dinge. So wunderte sich der indische Kommunikations- und IT-Minister Dayanidhi Maran, dass er auf seinen Reisen zu auslaendischen Unternehmen oft auf Webseiten und eMail-Adressen stiess, in denen doch tatsaechlich die jeweilige country code Top Level Domain verwendet wird.
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| Prompt rief er alle "patriotischen Inder" auf, ab sofort .in-Domains zu registrieren - und koennte so unbewusst einen schlafenden Riesen geweckt haben.
Derzeit gestaltet sich die Registrierung von .in-Domains als eher schwierig. Generische Domain-Namen sind generell untersagt. Dem Rest steht ein System von insgesamt 11 Subdomains zur Verfuegung, fuer die jeweils eigene Voraussetzungen gelten. Eine Registrierung direkt unterhalb von .in ist Internet Service Providern vorbehalten. Wer sich dagegen zum Beispiel als Unternehmen fuer eine Webadresse mit .co.in interessiert, benoetigt fuer die Registrierung entweder einen Handelsregisterauszug oder eine Markenurkunde. Entsprechend verhalten ist die Domain-Begeisterung der indischen Bevoelkerung. Die Vergabestelle NCST meldet offiziell lediglich 6.430 Domains mit der Endung .in - angesichts gut einer Milliarde Inder eine laecherliche Zahl.
Fuer auslaendische Privatpersonen und Unternehmen lohnenswert ist allenfalls eine Registrierung unterhalb von .ind.in beziehungsweise .gen.in, die mit Registrierungsgebuehren von umgerechnet etwa EUR 27,- direkt bei NCST fuer die ersten beiden Jahre vergleichsweise guenstig ausfaellt.
Minister Maran will die IT-Industrie seines Landes nun wachruetteln und fuer .in-Domains begeistern. Dafuer sollen schon bald die Registrierungsregeln geaendert werden. In welchen Punkten genau, liess er offen. Es duerfte dann aber nur eine Frage der Zeit sein, bis die Registrierungszahlen explodieren. Ein Blick auf den asiatischen Nachbarn China genuegt: dank einer Liberalisierung der Vergabebedingungen koennen .cn-Domains seit Anfang 2003 weltweit praktisch von jedermann registriert werden. Die Registrierungszahlen wuchsen seither um mehrere hunderttausend Domains, Tendenz weiter steigend. Da die Technologisierung in Indien ungleich hoeher ist und das Land als IT-Geheimtipp fuer Outsourcing-Projekte gilt, sollte .in von jeglicher Liberalisierung enorm profitieren. Ausser natuerlich, der Herr Minister "vergisst" seine Ankuendigungen in die Tat umzusetzen. Soll ja bei Politikern gelegentlich vorkommen, hoert man.
Mehr ueber .in erfahren Sie unter:
http://domain.ncst.ernet.in/
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| Weitere Informationen finden Sie unter | http://www.domain-recht.de/ |
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