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| 02.09.2004 | Hostsuche Newsmeldung |
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| | Risiko Grabbing - Gefahr durch Phishing waechst |
| | Die aktuelle Phishing-Welle droht sich rasch zur Flut auszuweiten: waehrend die Postbank betruegerische Ueberweisungen ueber EUR 21.000,- gerade noch stoppen konnte, berichten nun auch die Volks- und Raiffeisenbanken von Attacken.
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| Die Handelskommission FTC hat in den USA mit der Veroeffentlichung einer Warnung sowie einer Liste von Schutzmassnahmen auf die Ereignisse reagiert.
Nach Angaben der Staatsanwaltschaft Bonn konnten in den vergangenen Tagen zwei Kunden der Postbank unrechtmaessige Ueberweisungen von EUR 9.000,- beziehungsweise EUR 12.000,- gerade noch rechtzeitig stornieren lassen, bevor das Geld ins Ausland transferiert wurde. Auch bei den Volks- und Raiffeisenbanken gab es mindestens drei jeweils verschiedene Betrugsversuche. Zuvor waren unter der Domain deutschebank-validate.info erneut Kunden der Deutschen Bank ins Visier der Phisher geraten. Nach Recherchen des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" soll es seit Mai insgesamt 40 erfolgreiche Angriffe auf Banken gegeben haben, bei denen Ueberweisungen von bis zu EUR 50.000,- getaetigt wurden, aber noch rechtzeitig abgefangen werden konnten.
Die Dunkelziffer duerfte jedoch deutlich hoeher liegen. Nach Angaben der "Anti-Phishing Working Group" gab es im Juni diesen Jahres 1422 Angriffe weltweit, wobei es allein die Citibank 492 Mal erwischt hat. Nach wie vor kursieren zahlreiche Phishing-Mails. Auch der franzoesische Domain-Registrar Gandi.net, ueber den im Zusammenhang mit den Phishing-Mails drei Webadressen der Postbank und der Deutschen Bank angemeldet worden sein sollen, nahm trotz der Betrugswelle die Anmeldung von commerzbank-kunden.info ohne Widerspruch entgegen. Hier duerfte der Hebel jedoch ohnehin nicht anzusetzen sein, da eine Pruefungspflicht der Registrare praktisch nicht umzusetzen ist, und etwa im Fall der fuer .de zustaendigen DENIC vernuenftigerweise auf offensichtliche Rechtsverletzungen beschraenkt ist.
Die US-Behoerde FTC (Federal Trade Commission) hat inzwischen in einer Warnung vor Phishing-Attacken eine Liste mit Sicherheitstipps veroeffentlicht. Bei allen Betrugsversuchen wird dem User vorgegaukelt, er muesse sich zur Ueberpruefung oder Aktualisierung ueber einen in einer eMail angegebenen Link eines Unternehmens einloggen. Schon hier genuegt zum eigenen Schutz eine gesunde Portion Misstrauen, da serioese Banken ihre Kunden nie per eMail auffordern, ihre persoenlichen Daten preiszugeben. Um Zweifel auszuraeumen, kann man vor dem Einloggen kurz telefonisch mit dem Unternehmen Ruecksprache halten. Persoenliche Daten und Kreditkartennummern sollten aber tabu bleiben. Auch per eMail sollten diese Angaben nie versandt werden, da eMails im Laufe ihrer Uebertragung von zahlreichen Personen mitgelesen werden koennten. Zu den eher allgemeinen Warnungen der FTC gehoert es, keine Datei-Anhaenge zu oeffnen, wenn der Absender nicht bekannt oder nicht vertrauenswuerdig ist. Und dass ein aktueller Viren-Scanner zu Standardausruestung gehoeren sollte, bedarf eigentlich keiner naeheren Erlaeuterung.
Weitere Informationen zum Thema Domain-Phishing unter:
http://www.antiphishing.org
http://www.bsi-fuer-buerger.de/abzocker/05_08.htm
Security-Software zum Download finden Sie unter:
http://www.zdnet.de/downloads/
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| | Weitere Informationen finden Sie unter | | http://www.domain-recht.de |
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