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14.10.2004 | Hostsuche Newsmeldung |
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| Seuche - Phisingwelle ueberrollt VISA-Kunden |
| Die neue Seuche Domain-Phising nimmt kein Ende: nach der Postbank, der Deutschen Bank und der Citibank hat es diesmal moeglicherweise tausende von Kunden des US-Kreditkartenunternehmens Visa erwischt.
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| Seit Freitag vergangener Woche fuellen tausende von gefaelschten eMails die elektronischen Biefkaesten zahlreicher Internetuser. Wie bereits aus anderen Faellen bekannt, forderten die Betrueger auch diesmal die Nutzer zur raschen Aktualisierung ihrer Kreditkartendaten auf. Erneut steht dabei mit visa-secure.com eine taeuschende Domain im Mittelpunkt des Interesses. Nach Informationen des Online-Magazins "Futurezone" soll es den Taetern diesmal sogar gelungen sein, Teile der Domain visa.com zu kontrollieren und den Besucherstrom umzulenken. Die Domain, die laut WHOIS-Eintrag dem Kanadier Michele Obled gehoert und ueber den Registrar AAAQ.com angemeldet wurde, ist inzwischen aber wieder abgeschaltet; auch visa.com arbeitet ordnungsgemaess. Doch die WHOIS-Angaben duerften ohnehin gefaelscht gewesen sein und kaum auf die wahren Hintermaenner schliessen lassen.
Visa weist aus diesem aktuellen Anlass auf seiner Website nochmals ausdruecklich darauf hin, dass man seine Kunden nie per eMail anschreiben und auffordern werde, ihre persoenlichen Daten einzugeben. Anderslautende eMails kann man getrost loeschen. Wer Zweifel an der Authenzitaet einer Nachricht hat, sollte sich unbedingt mit der kartengebenden Bank oder dem VISA-Kundenservice in Verbindung setzen; dessen Telefonnummer ist auf der Rueckseite der Visa-Card aufgedruckt.
Dass Phising laengst ein internationales Phaenomen ist, belegen die Anfang September bekannt gewordenen Faelle aus Deutschland. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft Bonn konnten zwei Kunden der Postbank unrechtmaessige Ueberweisungen von EUR 9.000,- beziehungsweise EUR 12.000,- gerade noch rechtzeitig stornieren lassen, bevor das Geld ins Ausland transferiert wurde. Auch bei den Volksund Raiffeisenbanken gab es mindestens drei jeweils verschiedene Betrugsversuche. Zuvor waren Kunden der Deutschen Bank unter der Domain deutschebank-validate.info ins Visier der Phisher geraten. Persoenliche Daten und Kreditkartennummern sollten daher in jedem Fall geheim bleiben und nicht per eMail versandt werden. Wer taeglich Online-Banking nutzt, sollte auf das Angebot stets nur ueber eigene Bookmarks zugreifen, um so selbst versehentliche Vertipper ausschliessen.
Weitere Informationen zum Thema Domain-Phishing unter:
http://www.antiphishing.org
http://www.bsi-fuer-buerger.de/abzocker/05_08.htm
Einen Leitfaden zum Schutz vor Phising finden Sie unter:
http://isc.sans.org/presentations/phishthat.pdf
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| Weitere Informationen finden Sie unter | http://www.domain-recht.de/ |
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