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07.04.2006 | Hostsuche Newsmeldung |
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| Schlacht um .eu-Domains hat begonnen |
| Schlacht um .eu-Domains hat begonnen
Vergabepolitik erntet herbe Kritik |
| Brüssel (pte/07.04.2006/11:47) - Die letzte und größte Schlacht um die verbleibenden .eu-Domains hat heute, Freitag, pünktlich um 11.00 Uhr begonnen. Ab diesem Zeitpunkt können auch alle Privatpersonen ihre gewünschte Webdomain zugeteilt bekommen. Gestern endeten die beiden jeweils zweimonatigen Registrierungsphasen, die ausschließlich Unternehmen, öffentlichen Einrichtungen sowie Markenrechte-Inhabern vorbehalten waren. Laut Angaben der offiziellen europäischen Vergabestelle Eurid wurden bis Freitag früh etwa 350.000 Adressen auf diesem Weg vergeben. Für die jetzt startende Phase drei rechnen die Verantwortlichen mit bis zu einer Mio. vergebenen Adressen allein in den ersten beiden Tagen.
"Nach dem regen Interesse während der beiden ersten Registrierungsperioden, ist für diese letzte Phase ein regelrechter Ansturm zu erwarten", prophezeit Eurid-Pressesprecher Patrik Lindén im pressetext-Interview. Einzige Bedingung für eine Zuteilung einer .eu-Domain ist nunmehr der Nachweis einer europäischen Anschriftadresse des Antragstellers. Ähnlich wie bei anderen Domainendungen geht es auch bei der europäischen Domainvergabe ab sofort vor allem um Schnelligkeit. Die am schnellsten bei Eurid landende Anfrage wird zuerst bearbeitet. Im Gegensatz zur Vergabepraxis bei existierenden Domainendungen waren aber multiple Voranmeldungen für dieselbe Domain zulässig. Für hunderttausende Antragsteller beginnt somit jetzt das bange Warten, ob ihre Wunschadresse auch tatsächlich zugeteilt wird.
Die Vergabepolitik der Eurid ist unterdessen unter heftigen Beschuss geraten. Kritisiert wird vor allem, dass eine Vielzahl an besonders wertvollen generischen Endungen an Scheinfirmen und Scheinmarken-Inhaber vergeben wurden. Es wird davon ausgegangen, dass viele Markeneintragungen bis hin zu Firmengründungen nur zum Zweck einer Domainzuteilung erfolgt sind. Die Betreiber der mittlerweile gegründeten Protestplattform wirft der Eurid vor, nicht streng genug kontrolliert zu haben und befürchtet für die jetzt folgende öffentliche Vergabe ein noch stärkeres Auftreten von trickreichen Spekulanten.
Besonders die USA geraten dabei zusehend ins Visier der europäischen Kritiker. "Bereits ein Drittel der 1.500 Registrare kommt aus den USA", ortet Domainexperte Daniel Kollinger einen plötzlichen Anstieg in den letzten Tagen und Wochen. Es sei zu befürchten, dass gerade diese es auf das systematische Abräumen der generischen Domains abgesehen hätten und am Schluss mit bis zu 50 Prozent der zur Verfügung stehenden generischen Endungen dastehen würden, so Kollinger gegenüber pressetext. Die in vielen Fällen gleich lautenden Telefonnummern und Adressen der Registrare würden den Verdacht nahe legen, dass hier vor allem professionelle Spekulanten am Werk seien, die sich durch multiple Anmeldungen Zuteilungsvorteile beschaffen wollen, so Kollinger abschließend. |
| Weitere Informationen finden Sie unter | http://www.pressetext.de/pte.mc?pte=060407020 |
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