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24.09.2006Hostsuche Newsmeldung
 
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Zifferndomains: nic.at-Mitarbeiter schanzt sich selber Domains zu

Zifferndomains: nic.at-Mitarbeiter schanzt sich selber Domains zu
Wein: "Manipulation oder Missbrauch liegt nicht vor"

Wien (pte/21.09.2006/17:20) - Die österreichische Domainverwaltung nic.at hat heute, Donnerstag, einen technischen Mitarbeiter entlassen, weil dieser als Registrar selbst ins Rennen um die zwei sehr beliebten Zifferndomains 123.at und 666.at gegangen ist und diese für sich beanspruchen konnte. Die österreichische Domainverwaltung ist sichtlich über den Vorfall entsetzt. Der Geschäftsführer Richard Wein kündigte gegenüber pressetext verstärkte Sicherheitsmaßnahmen für die Zukunft an. Die Vergabe der Zifferndomains wurde am 19. September 2006 gestartet und blieb bisher unter den Erwartungen.

Wie Wein gegenüber pressetext versicherte, ist es nic.at-Mitarbeitern nicht gestattet, sich als Registrare um österreichische Domains zu bemühen. Schon dies alleine wäre ein Kündigungsgrund gewesen. Zusätzlich hatte der besagte Mitarbeiter Nebentätigkeiten ausgeführt, die gegen die mit nic.at bestehende Vereinbarung verstößt. Um welche Nebentätigkeit es sich dabei genau handelte, wollte Wein nicht angeben. Lediglich erklärt Wein: "Diese Nebentätigkeiten wurden weder angegeben, noch wurden die Vorzeichen erkannt." Vorwürfe bezüglich eines möglichen System-Missbrauchs wurden von Wein heftig dementiert. "Wir haben das System schon überprüft und es liegt keinerlei Missbrauch oder Manipulation vor. Der Zugang erfolgte unter den gleichen technischen Bedinungen wie bei allen anderen 170 Antragstellern auch. Er war nur schneller und hatte mit Sicherheit keine Vorteile", erklärt Wein im pressetext-Interview.

Die insgesamt neun betroffenen Domains wurden bereits intern geprüft und dem zweiten Antragsteller weitergegeben. Weiters werden, so Wein, diese und weitere auffällige Domains morgen, Freitag, von einem unabhängigen Registrar und einen unabhängigen Gutachter überprüft. Wein kündigte auch weitere Maßnahmen für die Zukunft an: "Welche das genau sind, kann ich noch nicht sagen, dafür war die Zeit zu kurz. Aber ja, wir denken intensiv über verstärkte Sicherheitsmaßnahmen für die Zukunft nach."

Weitere Informationen finden Sie unter
http://www.pressetext.de/pte.mc?pte=060921045

 
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