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16.10.2003 | Hostsuche Newsmeldung |
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| ENUM - EU-Studie zu Telefon-Domains |
| Das Spannungsfeld zwischen staatlich regulierter Telefonie und dem sich selbst verwaltenden Internet beleuchtet eine nun veroeffentlichte umfangreiche Studie, die von der EU-Kommission in Auftrag gegeben wurde.
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| Im Mittelpunkt steht unter anderem die Zukunft der neuen ENUM-Domains.
Die Studie mit dem sperrigen Titel "Policy Implications of Convergence of Naming, Numbering and Addressing: An Orientation", verfasst von Joe McNamee und Tiina Satuli von der Consulting-Agentur Political Intelligence, stoesst eine Debatte zur Frage der kuenftigen Regulierung neuer Telekommunikationstechnologien an. Dort prallen zwei Welten aufeinander: waehrend die Telefonie streng hierarchisch von staatlichen Behoerden reguliert wird, ist das Internet weitestgehend frei von staatlichem Einfluss. Doch diese Welten wachsen unter dem Stichwort der Konvergenz immer mehr zusammen: Techniken wie ENUM-Domains oder Internettelefonie sollen grenzenlose Kommunikation unabhaengig vom gewaehlten technischen Hilfsmittel ermoeglichen. Was sich zunaechst wie rein theoretisches Geplaenkel anhoert, ist in Wahrheit eine fundamentale Diskussion um die Regulierung eines globalen Marktes.
Viel Platz wird in der Studie der ENUM-Technologie eingeraeumt, die wohl stellvertretend im Mittelpunkt des genannten Konflikts steht. Bei ENUM (Telephone Number Mapping) sollen unterhalb der Top Level Domain .arpa Adressen vergeben werden, die zum Beispiel per Handy, Fax oder Internet erreichbar sind. Doch wer soll diese neuen Domains vergeben - etwa ICANN oder die ITU? Und wie erhaelt jeder Interessierte seine ENUM-Domain: etwa durch einen Registrar oder doch durch staatliche Stellen?
Die Studie zeigt leider weit mehr Fragen auf, als sie beantwortet. Sie belegt aber, dass noch erheblicher Diskussionsbedarf besteht. Interessant wird die Studie vor dem Hintergrund, dass die fuer .de-Domains zustaendige DENIC e.G. erst kuerzlich eine foermliche Vereinbarung mit der Regulierungsbehoerde fuer Telekommunikation und Post (RegTP) ueber die weitere Entwicklung von ENUM-Domains getroffen hat. Es bleibt daher abzuwarten, welche Schluesse die Bruesseler Buerokratie aus der Studie zieht, und ob eine Vielzahl neuer Verordnungen und Gesetze den Weg in die Zukunft ein gutes Stueck verlaengert.
Die ausfuehrliche Studie finden Sie unter:
http://www.enum-domains.info
Weitere Informationen ueber ENUM erhalten Sie unter:
http://www.denic.de/enum
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| Weitere Informationen finden Sie unter | http://www.domain-recht.de |
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